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WALD - WEBER - WAGNER

Als Carl Maria von Webers Erfolgsoper Der Freischütz im Sommer 1841 in Paris aufgeführt wird, äußert Richard Wagner in einem Zeitungsartikel harsche Bedenken: „Versteht ihr wohl was ihr singt?“, hält er der französischen Leserschaft vor. „Ich bezweifle es sehr (…) und fast würde ich glauben wieder beim ‚Walde‘ anfangen zu müssen, den ihr aber eben nicht kennt.“ Für das Bild, das Wagner von Weber zeichnete – als seinem künstlerischen Wegbereiter und „deutschestem Musiker“ – spielte die ideologisch aufgeladene Waldthematik offenbar eine bedeutende Rolle. Darüber hinaus tritt der Wald, als ambivalenter Zufluchts- und Schreckensort, in den Musiktheaterwerken Webers und Wagners eindrucksvoll, szenisch wie auch musikalisch, in Erscheinung.