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03.07.2017
Rundschreiben Juli 2017 Anlage Schülerbericht

Auf den Spuren Richard Wagners

Am 9. Februar 2017 starteten wir, eine Gruppe aus Schülern des Studienzweigs Musik und des W-Seminars Musik Rezeption zusammen mit Frau Miksch, Herrn Dr. Stinzendörfer und Frau Amrehn vom Richard-Wagner Verband nach Bayreuth, der einzigen Stadt, in der Wagner einen festen Wohnsitz hatte. Schon im Vorfeld bereitete das W-Seminar die Fahrt vor, nicht nur die Attraktionen, die in der Stadt besichtigt werden sollten, sondern auch die Busfahrt wurde mit Programmpunkten gestaltet. So wurden die Teilnehmer mit einem Multiple-Choice Test über das Leben Richard Wagners und Busgymnastik-Übungen zum Wiederauflockern am Ende der Reise unterhalten. In Bayreuth angekommen stand als erstes die Besichtigung der Villa Wahnfried und dem dazugehörigen Museum und Siegfried Haus auf dem Programm. In zwei Gruppen wurden wir durch das neue Museum geführt in dem wir zuerst ein Modell des Festspielhauses und dann die bisherigen Dirigenten auf den ausgestellten Porträts betrachteten. Im selben Raum wurde ein Einblick in die verschiedenen Bühnenbilder und Kostüme und deren Veränderung im Laufe der Jahre gegeben. Weiter ging die Führung in der Villa Wahnfried, die im zweiten Weltkrieg zum größten Teil zerstört und danach wieder aufgebaut wurde. Im Erdgeschoss wurden die Räume, welche der Repräsentation dienten, rekonstruiert und mit den noch vorhandenen originalen Möbeln vervollständigt. Über die ehemaligen Wirtschaftsräume, in welchem sich heute die Schatzkammer mit einer interaktiven Partitur und momentan der Originalpartitur Parsifals befindet, gelangten wir durch den Bediensteten Eingang in die ehemaligen Schlafzimmer der Familie Wagner. In diesen befindet sich heute eine Ausstellung. “Die Ausstellung gefiel mir (...) recht gut und meiner Meinung nach haben sie die wichtigsten Punkte bezüglich Richard Wagner gut dargestellt bzw. umgesetzt”, so äußerte sich David Eitel, Klasse 10b. Zum Schluss der Führung gingen wir in das Haus Siegfried welches erst nach dem Tod Wagners seinem Sohn als Wohnhaus diente. Danach folgte die verdiente Mittagspause, in der in Kleingruppen zusammen zu Mittag gegessen wurde. Nachdem sich alle wieder am Bus getroffen hatten, fuhren wir zum Festspielhaus in dem eine weitere Führung auf uns wartete. Das Festspielhaus fand großen Anklang bei den Teilnehmern. “Besonders gefallen hat mir die Führung durch das Festspielhaus”, meinte Felicitas Stickler, Q11. “Ich fand das Festspielhaus am besten”, urteilte Merle Koeth, Klasse 7a. Bevor wir in den Zuschauersaal gelangten, wurden uns einer der beiden Seiteneingänge und der Königsbau gezeigt. Nachdem wir mehr über die besondere Bauweise des Saals erfahren haben, die einem antiken Theater ähnelt und durch die eine besondere Akustik erzeugt wird, besichtigten wir den Orchestergraben und erfuhren auch von seinen Besonderheiten. Die Bühne konnte aufgrund der schon laufenden Vorbereitungen des Bühnenbilds für eine Neuinszenierung nicht besichtigt werden. Nach einem informativen Tag traten wir die Rückreise, die auch durch ein Programm des W-Seminars gestaltet wurde, an. So wurde erneut ein Quiz mit den am Tag gewonnen Informationen gespielt und anschließend eine Dokumentation über die Verbindung zwischen Richard Wagner und Bayreuth gezeigt.

 

Ein großes Dankeschön an das W-Seminar und Herrn Dr. Stinzendörfer, welche die Fahrt organisiert haben, und an den Richard Wagner-Verband, der die Fahrt gesponsert und unterstützt hat.

“Der Ausflug hat Spaß gemacht, man hat viele Interessante Dinge über Wagner, sein Leben, seine Familie und das Festspielhaus erfahren”, lautet ein abschließendes Schülerurteil.

Deshalb hoffen wir, dass sich auch für zukünftige Jahrgänge die Möglichkeit einer solchen Fahrt ergibt.

Katharina und Tabea Brettschneider, W-Seminar Musik, Q11