Wir über uns

Richard-Wagner-Verband
Würzburg-Unterfranken e.V.

Die Geburtsstunde des Richard-Wagner-Verbands Würzburg-Unterfranken e.V. schlug am 27. Oktober 1982: im „Hotel Leicht“ in Biebelried trafen sich die Gründungsmitglieder des Vereins mit seiner Initiatorin, der Würzburger Unternehmerin und Wagner-Enthusiastin Margot Müller. Unter ihrem markanten Schriftzug unterzeichneten der frühere Regierungspräsident Dr. Robert Meixner, der Pianist und Hochschullehrer Prof. Peter Hollfelder, Bankdirektor Heinz Breitschaft, Dr. Walter März, Günter Schwab und Dipl.-Ing. Herbert Hillmann. Niemand ahnte damals, dass sich der Würzburger zum weltweit größten unter den 132 Richard-Wagner-Verbänden entwickeln würde.

Vierzig Mark jährlich für Einzelpersonen, fünfzig Mark für Familien war der bescheidene Jahresbeitrag zu Beginn. Mit den Einnahmen wird die Richard-Wagner-Stipendienstiftung Bayreuth ausgestattet. 

Dank Margot Müllers Tatkraft wuchs der Verband schnell: Schon Mitte 1983 war die 200 Mitglieder Marke erreicht. Waltraud Meier, gebürtige Würzburgerin und Verena Lafferentz-Wagner, Enkelin des Komponisten, waren die ersten Ehrenmitglieder.


Unsere
Vereinsveranstaltungen

  • Konzerte
  • Liederabende
  • Vorträge
  • Gespräche und Diskussionen
  • Opernfahrten (für Studenten unseres Verbandes kostenfrei!)

Stipendienstiftung

Seit 1909 sind die Richard Wagner Verbände Träger der Richard Wagner Stipendienstiftung Bayreuth, die noch auf Richard Wagner selbst zurückgeht: Sein Wunsch war es, förderungswürdigen Sängern und Musikern den kostenlosen Besuch der Bayreuther Festspiele zu ermöglichen.
Alljährlich erhalten 250 junge Künstler ein solches "Stipendium", finanziert aus den Mitgliedsbeiträgen der Richard Wagner Verbände.

Eine Reihe ehemaliger Stipendiaten sind heute anerkannte Künstler, manche von ihnen waren und sind Solisten oder Dirigenten der Bayreuther Festspiele:

In früheren Jahren:

u. a. die Dirigenten Gerd Albrecht, Heinrich Hollreiser, Karl Münchinger, Christoph Eschenbach, Hans Zender

Solisten: Hildegard Behrens, Erna Berger, Franz Crass, Helga Dernesch, Klaus Hirte, Peter Hofmann, Gundula Janowitz, Manfred Jung, Waltraud Meier, Kurt Moll, Manfred Schenck, Andreas Schmidt, Wolfgang Schmitt, Karl Schmitt-Walter, Robert Schunk, Doris Soffel, Hans Sotin, Ortrun Wenkel, Erwin Wolfahrt.

In jüngeren Jahren:

u. a. die Dirigenten Christoph Ulrich Meier, Peter Schneider, Christian Thielemann, Sebastian Weigle,

u.a. die Solisten: Mihoko Fujimura, Franz Hawlata, Anja Kampe, Michaela Kaune, Petra Lang, Ralf Lukas, Ricarda Merbeth, Judit Nemeth, Birgit Remmert, Detlef Roth, Daniela Sindram, Iréne Theorin, Violeta Urmana, Michael Volle, Yvonne Wiedstruck und auf anderen Bühnen die Solistin Diana Damrau u.v.m.

Historie

Von Anfang an verstanden Margot Müller und der Vorstand den Richard-Wagner-Verband auch als Motor für die Kultur in und um Würzburg. Die erste von zahllosen Opernfahrten, die später zum „Markenzeichen“ werden sollten, führte am 15. Januar 1983 ans Nationaltheater München zu „Tannhäuser“. Bald wurden die Reisen ausgeweitet. Ziele waren Opernhäuser wie München, Nürnberg, Frankfurt, Mannheim, Wiesbaden oder Stuttgart. Aber auch mehrtägige Touren etwa nach Dresden, Leipzig, Bregenz, Berlin später auch Dessau oder sogar Verona standen im Programm.

Seit 1994 trug das spätere Beiratsmitglied Stud.-Dir. Helmut Müller mit dazu bei, den Horizont der Oper zu erweitern: Mit seinem „Raritätenbrief“ empfiehlt er bis heute vergessene Werke zum Besuch. Einige wurden zum regelrechten „Publikumserfolg“ wie 1995 Rossinis „Reise nach Reims“ in Mannheim.

1987 waren ein halbes Tausend Mitglieder erreicht; Wolfgang Sawallisch bekam als Ehrenmitglied die Nummer 500. Schon 1990 konnte Margot Müller mit Norbert Balatsch, Chordirektor in Wien und Bayreuth, das 1000 Mitglied begrüßen. Zum zehnjährigen Jubiläum 1992 gab die Singakademie Chemnitz unter der Leitung des Bruders der Vorsitzenden, Franzpeter Müller-Sybel, ein Festkonzert mit Orffs „Carmina Burana“. In der Statistik standen 1400 Mitglieder; der Verband finanzierte in diesem Jahr 15 Stipendien für Bayreuth. Zum 20-jährigen Bestehen 2002 ermöglichte der Verband das Regiedebüt Katharina Wagners: Sie inszenierte am Mainfranken Theater den „Fliegenden Holländer“.

Mäzenatisch trug der Richard-Wagner-Verband Würzburg-Unterfranken e.V. viel zum Kulturleben der Stadt bei: Sieben Wagner-Inszenierungen am Mainfranken Theater wurden unterstützt; der Verband organisierte Konzerte und Vorträge, erwarb Autographen Wagners als Dauerleihgabe für das Richard-Wagner-Nationalarchiv Bayreuth und schmückte das Foyer des Theaters mit einer goldenen Büste des „Meisters“. Mitglied Nummer 3000, Christian Thielemann, kam 2005 mit den Münchner Philharmonikern in das Mainfrankentheater, um Bruckners Fünfte Sinfonie aufzuführen. Obwohl der Verband seit Gründung durch Tod und Austritt fast 600 Mitglieder verloren hat, gehören ihm über 2000 Wagner-Freunde an. 366 Stipendien hat der Verband seit der Gründung finanziert. Bus „Loge“ durchstöbert weiterhin „Im Sturm alle Winkel der Welt“ und für Margot Müller als Vorsitzende heißt es trotz ihrer mehr als 90 Lenze nach wie vor wie in Wagners „Götterdämmerung“: „Zu neuen Taten, teurer Helde.“

Richard-Wagner-Verband
International e.V.



Der Richard-Wagner-Verband International vereinigt weltweit 132 Mitgliedsverbände (davon 50 in deutschen Städten) mit insgesamt über ca. 24.000 Mitgliedern. Zweck des Verbandes ist es, für Richard Wagners Werk Interesse zu wecken und das Verständnis zu vertiefen, den künstlerischen Nachwuchs zu fördern, die auf Anregung Richard Wagners gegründete Richard-Wagner-Stipendienstiftung zu unterstützen, sich für den Erhalt der Bayreuther Festspiele einzusetzen und die internationale Zusammenarbeit zu fördern.

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Internationaler Richard-Wagner-Kongress

Alljährlich findet ein Internationaler Richard-Wagner-Kongress statt. Die Kongresse bieten ein reichhaltiges musikalisches, wissenschaftliches, gesellschaftliches und auch unterhaltendes Programm über mehrere Tage.